Experten schlagen Alarm: Ukrainern wurde erklärt, warum es besser ist, Euro nicht zu kaufen.
04.05.2025
2801

Journalist
Schostal Oleksandr
04.05.2025
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Auf dem Devisenmarkt der Ukraine herrscht Unsicherheit: Die Wechselkurse von Dollar und Euro schwanken, und die Meinungen der Finanzanalysten zu zukünftigen Trends gehen auseinander. Die Experten betonen, dass der Hauptfaktor, der die Prognose erschwert, intensive politische Prozesse sind, insbesondere die Aktivierung der Friedensverhandlungen über die Ukraine.Der Experte Oleg Pendzin hat auf einen neuen Trend unter den Ukrainern hingewiesen: Sie ziehen immer häufiger Währungsanlagen dem Hrywnja vor. Es gibt jedoch wichtige Details, die viele nicht berücksichtigen.Nach Informationen der Nationalbank der Ukraine sind etwa 70 % der Hrywnja-Einlagen im Land Einlagen auf Sicht, die jederzeit abgehoben werden können, jedoch nur minimale Zinsen bringen. Die Bevölkerung wählt dieses Format aus Angst vor abrupten Veränderungen im Land. Im Grunde genommen funktioniert es wie ein Girokonto oder ein 'kostenloses Lager' für Geld.
Andrij Shevchishin empfiehlt, in die Zukunft zu schauen und weist darauf hin, dass die wirtschaftliche Stabilität der Ukraine derzeit hauptsächlich durch ausländische Finanzhilfe unterstützt wird. Er vermutet, dass sich die Situation nach dem Abschluss eines Friedensvertrags drastisch ändern könnte, was zu einer erheblichen Abwertung der Hrywnja führen würde. Seiner Meinung nach wird Bargeld die rentabelste Anlageform unter den verfügbaren Investitionsinstrumenten sein.Der Experte rät, in Dollar zu investieren, solange deren Kurs relativ niedrig ist, aber beim Kauf von Euro vorsichtig zu sein und auf eine mögliche Abwertung zu warten.Andrij Zablovskyi schlägt einen ausgewogeneren Ansatz vor und empfiehlt, liquide Mittel auf verschiedene 'Körbe' zu verteilen. Er betrachtet strategische Wechsel zwischen Währungen entsprechend den aktuellen Kursschwankungen als am wenigsten effektiv. Beispielsweise, wenn der Euro teurer wird - Dollar verkaufen und Euro kaufen, und wenn der Dollar günstiger wird - Dollar verkaufen und in OVDP oder Hrywnja-Einlagen investieren.Seiner Meinung nach ist es derzeit am wenigsten ratsam, Euro zu kaufen, da der Markt zyklisch ist und der Euro-Kurs wahrscheinlich schon seinen Höhepunkt erreicht hat. Er rät dazu, ein diversifiziertes Investitionsportfolio zu erstellen und die Mittel ungefähr gleichmäßig zwischen Währung und Hrywnja zu verteilen (zum Beispiel durch OVDP oder Einlagen) und dieses Gleichgewicht zu halten.Alle Experten raten einstimmig davon ab, Währungen ohne zwingende Notwendigkeit zu verkaufen.
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