Rekrutierung für den Krieg: In Russland sind die Ausgaben für Boni für Vertragssoldaten auf 2 Milliarden Rubel pro Tag gestiegen.


Laut dem russischen Finanzministerium und regionalen Haushalten sind die Ausgaben für die Rekrutierung in die Armee auf 2 Milliarden Rubel pro Tag gestiegen, die von den Steuerzahlern getragen werden. Diese Informationen wurden von Janis Kluge, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des deutschen Instituts für internationale Sicherheitsfragen, ermittelt, berichtet die Moscow Times.
Nach Kluge zahlen etwa 1,5 Milliarden Rubel von der Gesamtausgabe die Regionalbehörden, was ungefähr 3% ihrer Haushalte ausmacht. Die verbleibenden 0,5 Milliarden Rubel werden aus dem Bundeshaushalt finanziert.
Die Kampagne zur Rekrutierung neuer Soldaten für die russische Armee bringt laut Kluge täglich zwischen 1000 und 1500 Personen. Dieser Zustrom von 'Freiwilligen' blieb auf dem gleichen Niveau, obwohl die Bonuszahlungen in den Regionen eingestellt wurden und jetzt 1,4 Millionen Rubel pro Vertrag betragen.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der rekrutierten Soldaten nahezu verdoppelt, was die Verluste an der Front, die von der NATO auf etwa 1000 Personen pro Tag geschätzt werden, vollständig ausgleicht.
Die Rekrutierungskosten steigen rasant und wenn dieser Trend anhält, werden sie bis Ende des Jahres 730 Milliarden Rubel erreichen. Das entspricht der Hälfte des Jahresbudgets des gesamten Hochschulsystems in Russland und ist doppelt so hoch wie die jährlichen Ausgaben für das nationale Projekt 'Gesundheitsschutz'.
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