Wolfgang Ischinger schlägt eine neue Strategie für den Westen vor, um 'rote Linien' für Russland zu setzen.


Der deutsche Diplomat Wolfgang Ischinger fordert den Westen auf, seine eigenen 'roten Linien' für Russland festzulegen, anstatt einfach Putins Bedingungen zu akzeptieren. Er ist der Ansicht, dass westliche Führer mehr drohen und bereit sein sollten, ihre Drohungen umzusetzen. Diese Meinung äußerte er auf der Konferenz der Jalta European Strategy und betonte, dass der Westen seine Linien festlegen könne und im Falle Russlands mit dem Einsatz von Marschflugkörpern oder der Erlaubnis für die Ukraine, Ziele in Russland anzugreifen, drohen könne.
Der Diplomat sprach auch über die Möglichkeit friedlicher Verhandlungen und die Rolle Indiens als Vermittler in der Kontaktgruppe mit Europa, China, Saudi-Arabien, Katar und der Türkei. Er traf sich auch mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky, um die Durchführung eines Gipfeltreffens für Friedensfragen bis Ende 2024 zu diskutieren.
Ischinger betonte, dass Verhandlungen eine Position der Stärke erfordern und daran erinnerte, dass Russland Stärke respektiert, nicht Schwäche. Er wies auch darauf hin, dass die USA und Russland gemeinsame Verhandlungsrahmen festlegen sollten.
Der Diplomat hofft, dass die Ergebnisse der Wahlen in den USA die Situation nicht beeinflussen werden, erklärte jedoch, dass Trump alle Fragen lösen könnte, indem er einfach Putin anruft.
Lesen Sie auch
- Selenskyj und der Generalstab bestätigten den Tod von Oberst Zacharewitsch
- Auswärtige Angelegenheiten: Die Ukraine kann das 'koreanische Szenario' im Krieg gegen Russland erreichen
- Der Feind anstürmen: Die Russen müssen in der Region Sumy 'auf eigenen Beinen' angreifen
- Instabile Frontlinie: wie die Kämpfe in Richtung Saporischschja verlaufen
- Starker Luftschutz: Die Ukraine integriert Luftverteidigungssysteme mit dem norwegischen NASAMS
- Die Russen haben in Charkiw eine neue Angriffdrohne getestet